Die Botox-Wirkung besteht darin, dass das Gift den Muskel lähmt, in den es injiziert wird. Genauer gesagt hemmt Botox die Freisetzung des Botenstoffs Acetylcholin und blockiert so die Übertragung der Signale vom Nerv zum Muskel. Er kann sich nicht mehr zusammenziehen und bleibt schlaff. Und das lässt wiederum die Falten verschwinden. Allerdings dauert es ein bis zwei Tage, bis der Anti-Falten-Effekt einsetzt. Und für die Ewigkeit ist die Wirkung ebenfalls nicht. Weil der Körper das Botox abbaut, müssen Sie es nach spätestens sechs Monaten erneut spritzen lassen – sonst kehren die Falten zurück.
Mimikfalten im Bereich der Stirn (Sorgenfalten)
Falten neben den Augen (Krähenfüße), auch Augenringe lassen sich unterspitzen
Falten zwischen den Augenbrauen (Glabella- oder Zornesfalte)
Falten an Wangen, Mundwinkel, Kinn, Lippen oder Hals
Botox-Therapie mittels Spritze
Die Botox-Behandlung gegen lästige Falten zählt zu den nichtinvasiven Eingriffen, eine Operation und Narkose sind dabei nicht nötig. Ärzte setzen die Botox-Injektion mittels Spritze, die eine sehr feine Nadel besitzt. Der Einstich ist kaum spürbar, höchstens als kleiner Pieks.
Wichtig ist jedoch, dass Sie die Botox-Therapie bei einem erfahrenen Spezialisten durchführen lassen, beispielsweise einem Facharzt für Ästhetische und Plastische Chirurgie. Lassen Sie sich immer ausführlich beraten, bevor Sie sich eine Botox-Spritze setzen lassen. Denn die richtige Dosis an Botox-Einheiten ist entscheidend, sonst fällt das kosmetische und ästhetische Ergebnis vielleicht nicht wie gewünscht aus. Ein Zuviel an Botox bringt manchmal ein sehr starres, „maskenhaftes“ Gesicht hervor, weil sich die Muskeln nicht mehr kontrahieren können. Ein Lächeln wirkt dann wie „eingefroren“.
Die Botox-Behandlung lässt sich ambulant durchführen. Je nach Umfang dauert die Therapie mit dem Faltenglätter zwischen zehn und 30 Minuten.
Wann wirkt Botox?
Der Anti-Falten-Effekt setzt ein bis zwei Tage nach der Behandlung ein, aber wie lange hält Botox? Leider nicht für immer! Der Körper baut das Botox allmählich ab. Daher hält die Wirkung nur bis zu sechs Monate an.
Botox oder Hyaluron und andere Filler?
Falten lassen sich nicht nur mit Botox beseitigen, sondern auch mit Füllmaterialien – sogenannten „Fillern“. Dazu gehören zum Beispiel Hyaluron(säure), Eigenfett, Kollagen oder Poly-Milchsäure. Sie kommen im Körper natürlicherweise vor.
Hyaluronsäure zählt zu den gängigsten Fillern und ist zudem in vielen Gesichtscremes enthalten. Sie besitzt die Fähigkeit, extrem gut Wasser binden zu können. Dies strafft die Haut, verringert Falten und lässt die Haut schöner und ebenmäßiger erscheinen. Hyaluron eignet sich am besten für kleinere Fältchen, etwa um den Mund oder die Augen herum, am Kinn, an den Wangen oder auf der Stirn.
Allerdings ist der Effekt von Fillern wie Hyaluronsäure – ähnlich wie bei Botox – nicht von Dauer. Der Grund ist, dass der Körper sie kontinuierlich abbaut (Hyaluron gehört zu den biologisch abbaubaren Fillern). Die Wirkung der Hyaluronsäure hält bis zu einem Jahr an – dann müssen Sie die Falten erneut unterspritzen lassen.
Daneben gibt es noch permanente Filler, die dauerhaft in der haut verbleiben. Ein Beispiel ist Polyacrylamid-Hydrogel (PAAG). Dieser Filler besteht zu einem geringen Teil aus Polacrylamid, während steriles Wasser den Hauptanteil ausmacht. Auch Polymethylmethacrylat (PMMA, ein Kunststoff) oder Silikone gehören in diese Gruppe. Allerdings raten viele Ärzte von permanenten Fillern wegen möglicher Spätfolgen ab, zum Beispiel Knötchen (Granulome) in dem behandelten Bereich. Außerdem sind Mischpräparate aus abbaubaren und permanenten Substanzen erhältlich.